ROI ist die magische Abkürzung für jeden Manager: „Return on Investment" soll eine einfache Berechnung liefern, in welchem Zeitraum sich eine Anschaffung amortisiert hat. Natürlich wäre es auch bei der Evaluierung einer Monitoring-Software interessant zu wissen, bis wann Sie den Kaufpreis über die diversen Nutzwertfaktoren der Software erwirtschaftet haben werden.
Zum besseren Verständnis hier eine einfache Beispielrechnung anhand eines Kaugummiautomaten:
Manche Hersteller bieten deshalb einen ROI-Kalkulator auf ihrer Homepage an. Da tragen Sie die Unternehmensgröße, die Anzahl der zu überwachenden Geräte, durchschnittliche Ausfallzeiten, Umsatzzahlen, Steuersatz etc. ein und schon wird präzise berechnet, nach wie vielen Wochen oder Monaten der Kosten/Nutzen-Gleichstand erreicht ist. Ob so ein ROI-Kalkulator hilfreiche Zahlen liefern kann oder wie Sie sonst zu sinnvollen Ergebnissen kommen, die Ihnen bei der Entscheidung für eine Monitoring-Lösung helfen können, das sei einmal dahingestellt.
Schon die Beispielrechnung für den Kaugummiautomaten hinkt: Schließlich muss der Automat befüllt werden, der Befüller will bezahlt sein und in der Regel braucht er auch ein Fahrzeug, das ihn zum Automaten bringt. Plus viele andere Faktoren, die hier noch hineinspielen. Während das schon bei einem Kaugummiautomaten recht komplex wird, wird die Kalkulation bei einer Monitoring-Software zu einem hochkomplexen Ratespiel mit vielen spekulativen Zahlen. Während einige Werte durchaus Sinn machen und sich auch einfach ermitteln lassen, sind andere Werte wie etwa eine zu erwartende prozentuale Produktivitätssteigerung der Angestellten durch Einführung einer Monitoring-Lösung meist reine Fantasie. Die meisten in so einen Online-ROI-Kalkulator eingetragenen Werte werden wohl eher die Vertriebsmannschaft des Anbieters interessieren, als eine seriöse ROI-Berechnung liefern.
Auch wenn klar ist, dass ein ROI-Kalkulator für eine Monitoring-Software kaum mehr als einen vagen Annäherungswert ausgeben kann, werden die Rechner doch immer wieder angefragt und, wenn angeboten, genutzt und in die Evaluierung einbezogen. Schließlich hat schon der Mathematiker und Philosoph Johannes Kepler festgestellt, dass der Mensch über die Quantität begreift und nicht über die Qualität. Zahlen verkaufen sich besser als lange Erklärungen und der Administrator muss den Kauf seiner Monitoring-Software schließlich gegenüber seinem Vorgesetzten begründen, der meistens ein einfaches „weil ich das brauche" nicht akzeptiert.
Um Ihnen eine kleine Hilfestellung zu bieten, haben wir ein White Paper zur ROI-Kalkulation für Monitoring-Software erstellt. Aber Achtung: Wir können (und wollen) Ihnen das Denken nicht abnehmen. Alles, was wir leisten können, ist, Ihnen einen Überblick über die Faktoren zu liefern, die bei der Evaluierung einer Monitoring-Software eine Rolle spielen und Ihnen ein paar Beispielzahlen anzubieten, über die Sie den einen oder anderen Faktor vielleicht etwas besser einschätzen können.
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