Warum Hybrid-Cloud-Monitoring essenziell für Ihr Netzwerk ist

 Published by Paessler Editorial Team
Last updated on März 03, 2022 • 6 minute read

In mittleren und großen Unternehmen gehört die regelmäßige Überwachung von IT-Ressourcen zum Tagesgeschäft. Aber auch viele kleinere Firmen wissen die Vorteile der Überwachung von Systemauslastung, freiem Speicherplatz, Erreichbarkeit oder Servicequalität zu schätzen. Schließlich möchte die IT auch in solchen, eher überschaubaren Umgebungen nicht unbedingt vom Anwender erfahren müssen, dass Komponenten ausgefallen sind. Eine solche, oft beschworene „Proaktivität" soll so für reibungslose Abläufe sorgen, indem beispielsweise der Administrator schon Tage vorher erkennt, dass ein Festplattenspeicher zur Neige gehen wird.

Und wenn der Fehler nicht bei unserer eigenen IT zu suchen ist?

Der Trend geht hin zu eingekauften Diensten, was die Arbeit der IT grundsätzlich erleichtern kann. Dieser doch eher schlichte und gleichzeitig so richtige Satz birgt allerdings eine nicht zu unterschätzende Stolperfalle für die Administratoren: So lassen sich Freigaben auf dem eigenen Storage-Bereich hervorragend überwachen. Zur Not klappt das sogar mit den Bordmitteln der Betriebssysteme oder der Storage-Systeme. Eventuelle Engpässe bei der Performance entdecken Netzwerkprofis ebenfalls recht schnell in den Konsolen ihrer Switches oder in ihrer Monitoring-Software. Was passiert aber, wenn die „Dropbox" nicht richtig funktioniert, der OneDrive-Speicher voll ist oder die E-Mail beim gehosteten Mail-Service nicht rausgeht? An wen wird sich der aufgebrachte Benutzer auch in diesen Fällen schlussendlich wenden? Höchstwahrscheinlich an den IT-Support in seiner Firma.

Angemietete Services sind für den Anwender überaus praktisch, solange sie fehlerlos funktionieren. Da die hauseigene IT in diesen Fällen aber nur sehr limitierte (um nicht zu sagen minimalste) Einflussmöglichkeiten besitzt, sind Administratoren und IT-Support-Mitarbeiter häufig nicht minder hilf- und ahnungslos als ihre Anwender. Glücklicherweise kümmern sich IT-Profis aufseiten der Serviceanbieter in der Regel bestens um ihre Maschinen und Dienste. Schließlich gilt es auch dort, SLAs (Service Level Agreements) einzuhalten - und diese sind in der Regel deutlich exakter formuliert als bei den firmeneigenen Diensten.

Cloud ist nicht gleich Cloud

Es wäre zu einfach, alle Cloud-Dienste über einen Kamm zu scheren. Daher brauchen Administratoren auch unterschiedliche Möglichkeiten der Überwachung. Insbesondere Hybrid-Cloud-Funktionen, bei denen IT-Profis beispielsweise einen Teil der Systeme bei einem Hosting-Anbieter betreiben und per VPN/DirectAccess-Verbindung mit dem eigenen Primärsystem verknüpfen, stellen kaum eine echte Herausforderung dar. In erster Linie handelt es sich bei diesen Systemen um „Infrastructure as a Service"-Varianten, bei dem eine virtuelle Maschine in einem virtuellen Rechenzentrum gehostet ist. Die zugrunde liegende Storage und die Netzwerkkomponenten entziehen sich der direkten Überwachung durch den Kunden. Diese ist an sich auch nicht erforderlich. Alle innerhalb der VM definierten Dienste sprechen die Administratoren über dieselben Monitoring-Verfahren an, die sie auch bei den lokalen Servern nutzen. Durch die direkte Einbindung in das eigene Primärnetzwerk arbeiten alle Überwachungstechniken in derselben Art und Weise, als wären die Server im eigenen Netzwerk. Lediglich in Bezug auf den Durchsatz, die Geschwindigkeit und die Latenz dürften sich die im angemieteten Rechenzentrum im Internet befindlichen Systeme „anders anfühlen".

Sofern der Administrator mehrere virtuelle Server gemeinschaftlich in einem angemieteten Rechenzentrum betreibt, ist die Installation einer Monitoring-Software auf einer der VMs eine weitere Überwachungsmöglichkeit. So ist sichergestellt, dass alle Leistungsparameter dieses „entfernten Serverraums" latenzfrei kontrolliert werden.

Gibt es indes überhaupt keine gemeinsame Plattform, da die Server über keine gemeinsame Netzwerkanbindung mit Ausnahme des öffentlichen Internets verfügen, sind andere Methoden erforderlich. Die Überwachung beschränkt sich dann auf die Dienste selbst. So werden Administratoren dann zum Beispiel Reaktionsgeschwindigkeit der Webseite oder das Ansprechen auf dem SMTP-Port im Blick behalten. Dabei kann es jedoch zu gewissen „Verzerrungen" der Daten kommen. Die PING-Laufzeit von Europa zu einem in Asien befindlichen Webserver ist von Haus aus nicht sehr berauschend. Professionelle Überwachungssysteme gehen daher mit einer erweiterten Taktik ans Werk. Dabei erlauben spezielle Cloud-Sensoren, die auf den verschiedenen Kontinenten vorgehalten werden, eine „lokalisierte Überwachung". Spezielle Sensoren für Amazon, Mail-Services, VMware-Systeme, Microsoft OneDrive, Dropbox, Google Drive oder Google Analytics runden die Profiangebote ab.

de/why hybrid cloud monitoring is essential for your entire network

In mittleren und großen Unternehmen gehört die regelmäßige Überwachung von IT-Ressourcen zum Tagesgeschäft. Aber auch viele kleinere Firmen wissen die Vorteile der Überwachung von Systemauslastung, freiem Speicherplatz, Erreichbarkeit oder Servicequalität zu schätzen. Schließlich möchte die IT auch in solchen, eher überschaubaren Umgebungen nicht unbedingt vom Anwender erfahren müssen, dass Komponenten ausgefallen sind. Eine solche, oft beschworene „Proaktivität" soll so für reibungslose Abläufe sorgen, indem beispielsweise der Administrator schon Tage vorher erkennt, dass ein Festplattenspeicher zur Neige gehen wird.

Und wenn der Fehler nicht bei unserer eigenen IT zu suchen ist?

Der Trend geht hin zu eingekauften Diensten, was die Arbeit der IT grundsätzlich erleichtern kann. Dieser doch eher schlichte und gleichzeitig so richtige Satz birgt allerdings eine nicht zu unterschätzende Stolperfalle für die Administratoren: So lassen sich Freigaben auf dem eigenen Storage-Bereich hervorragend überwachen. Zur Not klappt das sogar mit den Bordmitteln der Betriebssysteme oder der Storage-Systeme. Eventuelle Engpässe bei der Performance entdecken Netzwerkprofis ebenfalls recht schnell in den Konsolen ihrer Switches oder in ihrer Monitoring-Software. Was passiert aber, wenn die „Dropbox" nicht richtig funktioniert, der OneDrive-Speicher voll ist oder die E-Mail beim gehosteten Mail-Service nicht rausgeht? An wen wird sich der aufgebrachte Benutzer auch in diesen Fällen schlussendlich wenden? Höchstwahrscheinlich an den IT-Support in seiner Firma.

Angemietete Services sind für den Anwender überaus praktisch, solange sie fehlerlos funktionieren. Da die hauseigene IT in diesen Fällen aber nur sehr limitierte (um nicht zu sagen minimalste) Einflussmöglichkeiten besitzt, sind Administratoren und IT-Support-Mitarbeiter häufig nicht minder hilf- und ahnungslos als ihre Anwender. Glücklicherweise kümmern sich IT-Profis aufseiten der Serviceanbieter in der Regel bestens um ihre Maschinen und Dienste. Schließlich gilt es auch dort, SLAs (Service Level Agreements) einzuhalten - und diese sind in der Regel deutlich exakter formuliert als bei den firmeneigenen Diensten.

Cloud ist nicht gleich Cloud

Es wäre zu einfach, alle Cloud-Dienste über einen Kamm zu scheren. Daher brauchen Administratoren auch unterschiedliche Möglichkeiten der Überwachung. Insbesondere Hybrid-Cloud-Funktionen, bei denen IT-Profis beispielsweise einen Teil der Systeme bei einem Hosting-Anbieter betreiben und per VPN/DirectAccess-Verbindung mit dem eigenen Primärsystem verknüpfen, stellen kaum eine echte Herausforderung dar. In erster Linie handelt es sich bei diesen Systemen um „Infrastructure as a Service"-Varianten, bei dem eine virtuelle Maschine in einem virtuellen Rechenzentrum gehostet ist. Die zugrunde liegende Storage und die Netzwerkkomponenten entziehen sich der direkten Überwachung durch den Kunden. Diese ist an sich auch nicht erforderlich. Alle innerhalb der VM definierten Dienste sprechen die Administratoren über dieselben Monitoring-Verfahren an, die sie auch bei den lokalen Servern nutzen. Durch die direkte Einbindung in das eigene Primärnetzwerk arbeiten alle Überwachungstechniken in derselben Art und Weise, als wären die Server im eigenen Netzwerk. Lediglich in Bezug auf den Durchsatz, die Geschwindigkeit und die Latenz dürften sich die im angemieteten Rechenzentrum im Internet befindlichen Systeme „anders anfühlen".

Sofern der Administrator mehrere virtuelle Server gemeinschaftlich in einem angemieteten Rechenzentrum betreibt, ist die Installation einer Monitoring-Software auf einer der VMs eine weitere Überwachungsmöglichkeit. So ist sichergestellt, dass alle Leistungsparameter dieses „entfernten Serverraums" latenzfrei kontrolliert werden.

Gibt es indes überhaupt keine gemeinsame Plattform, da die Server über keine gemeinsame Netzwerkanbindung mit Ausnahme des öffentlichen Internets verfügen, sind andere Methoden erforderlich. Die Überwachung beschränkt sich dann auf die Dienste selbst. So werden Administratoren dann zum Beispiel Reaktionsgeschwindigkeit der Webseite oder das Ansprechen auf dem SMTP-Port im Blick behalten. Dabei kann es jedoch zu gewissen „Verzerrungen" der Daten kommen. Die PING-Laufzeit von Europa zu einem in Asien befindlichen Webserver ist von Haus aus nicht sehr berauschend. Professionelle Überwachungssysteme gehen daher mit einer erweiterten Taktik ans Werk. Dabei erlauben spezielle Cloud-Sensoren, die auf den verschiedenen Kontinenten vorgehalten werden, eine „lokalisierte Überwachung". Spezielle Sensoren für Amazon, Mail-Services, VMware-Systeme, Microsoft OneDrive, Dropbox, Google Drive oder Google Analytics runden die Profiangebote ab.